Mimose

Mimosa pudica

Mimose als Zimmerpflanze – Sensibel, schön und überraschend anspruchsvoll

Die Mimose ist nicht nur eine Pflanze, sie ist ein Erlebnis. Ihre Fähigkeit, bei Berührung die Blätter zusammenzuklappen, macht sie zu einem echten Hingucker – besonders für Kinder. Doch hinter dieser zarten Fassade steckt eine tropische Diva mit klaren Ansprüchen. Wer sie richtig pflegt, wird mit lebendiger Schönheit belohnt.

Der lateinische Name der handelsüblichen Mimose lautet Mimosa pudica.

Diese Pflanze gehört zur Familie der Fabaceae (Hülsenfrüchtler) und zur Unterfamilie Mimosoideae. Sie wird auch als „Schamhafte Sinnpflanze“ bezeichnet – wegen ihrer faszinierenden Fähigkeit, bei Berührung die Blätter zusammenzuklappen.

Die Mimosa pudica selbst blüht typischerweise in zartem Rosa bis Violett – diese flauschigen, kugelförmigen Blüten sind ihr Markenzeichen. 

Gelbe Blüten sind bei dieser Art nicht üblich. Jedoch gibt es andere Mimosenarten, die tatsächlich gelb blühen: Acacia dealbata,  Acacia baileyana &  Acacia pycnantha die  Nationalblume Australiens.


Temperaturverträglichkeit – tropisch, aber nicht hitzig

Die Mimose liebt Wärme, aber keine Extreme:

  • Optimaler Bereich: 20–25 °C tagsüber, nicht unter 18 °C nachts.
  • Winter: Sie darf nie unter 16 °C fallen – sonst verliert sie ihre Reaktionsfähigkeit und kann eingehen.
  • Zugluft: Unbedingt vermeiden! Mimosen reagieren empfindlich auf plötzliche Luftbewegungen.
  • Luftfeuchtigkeit: Mindestens 60 % – besonders im Winter durch Besprühen oder Luftbefeuchter erhöhen.
Düngung – weniger ist mehr

Die Mimose ist sensibel gegenüber Überdüngung. Hier die besten Methoden:

Düngerart

Anwendung & Vorteile

Flüssigdünger

Alle 2–3 Wochen von Frühling bis Herbst

Organisch (z. B. Kompost, Hornspäne)

Langsam wirkend, verbessert Bodenstruktur

NPK-Dünger (3:1:2)

Ideal für ausgewogene Nährstoffversorgung

Eisendünger

Bei Gelbfärbung der Blätter (Chlorose) hilfreich

💡 Tipp: Im Winter nicht düngen – die Pflanze ruht und braucht keine zusätzlichen Nährstoffe.

Kinder- & Haustierverträglichkeit
  • Kinder: Absolut faszinierend! Die Mimose ist ungiftig und bietet ein tolles Lernfeld für kleine Pflanzenforscher.
  • Haustiere: Vorsicht bei Katzen und Hunden – obwohl nicht hochgiftig, kann die Pflanze bei Verzehr zu Magenreizungen führen. Am besten ausser Reichweite platzieren.
Balkonzeit – wann darf sie raus?

Die Mimose darf im Sommer gerne frische Luft schnuppern – aber mit Bedacht:

  • Zeitraum: Ab Mitte Mai bis Anfang September, wenn die Nächte stabil über 18 °C bleiben.
  • Standort: Halbschattig bis sonnig, aber keine direkte Mittagssonne.
  • Schutz: Vor Wind, Regen und Temperaturschwankungen schützen – ideal ist ein überdachter Balkon oder eine windgeschützte Ecke.
Fazit – Für achtsame Pflanzenfreunde

Die Mimose ist keine Pflanze für nebenbei. Sie verlangt Aufmerksamkeit, Feingefühl und ein gutes Auge für ihre Bedürfnisse. Doch wer sich auf sie einlässt, wird mit einem lebendigen, fast interaktiven Mitbewohner belohnt.

 


Mimose
Administrator 27. September 2025
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